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Cartagena

Cartagena ist das touristische Zentrum an der karibischen Küste Kolumbiens und zieht Reisende aus aller Welt wie ein Magnet an. Cartagena besitzt nicht
nur ein äußerst angenehmes Klima, sondern ist auch eine alte, prächtige, koloniale spanische Hafenstadt. Die von Verteidigungswällen umgebene Stadt hatte ihre Glanzzeit im 16. Jahrhundert. Damals war sie die wichtigste Hafenstadt für die Spanier, von der aus alle Schätze nach Spanien verschifft wurden. Das ist noch heute sichtbar. So kommen viele Touristen nach Cartagena, um die historische Stätte zu bewundern. Cartagena soll die schönste Stadt Südamerikas sein. Die meisten Straßenkinder werden vom Wasser angezogen, von dem riesigen Ozean, den viele von ihnen noch nie gesehen haben. Die Stadt mit ihrer Vergangenheit verheißt Freiheit und Abenteuer. Zudem ist Cartagena für die Straßenkinder ein tropisch warmes Paradies. Dort, wo Touristen zu finden sind, kann man als "Kind" einfacher die nötigen Pesos verdienen, sei es durch Betteln oder durch Stehlen. Grob geschätzt gibt es in Cartagena rund 200 gamines, so werden in Kolumbien die Straßenkinder genannt. Die meisten kommen aus den Elendsvierteln der großen Städte im Binnenland: Bogotá, Medellin, Cali oder Bucamaranga. Die Elends- viertel sind voll mit Problemen: Armut und Gewalt zerstören das Familienleben. Schnell flüchten die Kinder vor diesen Problemen auf die Strasse. In der Regel laufen sie in Lumpen rum, sind dreckig, haben immer eine Flasche Leim dabei, betteln, leben und schlafen auf der Strasse. In Cartagena findet man sie rund um den Hafen, in der Nähe der Fruchtsaftstände, in Boca Grande (das ist das "reiche Viertel in Cartagena), auf den Verteidigungswällen rund um die Stadt oder in einem der Parks. Auch in Cartagena sind einige dieser gängigen Aufenthaltsorte der Kinder sehr gefährlich für sie. Info von :

Quelle (Bild): http://www.spanish-living.com/files/ Murcia/maps/maps.html
Quelle (Text): http://www.geocities.com/Heartland/Hills/9195/germ.html


Spiele aus Kolumbien

Bohnensäckchen

Mind. vier Mitspielerinnen und Mitspieler.
(Schwarze) Bohnen, Stoffsäckchen, Seil oder Schnur

Seilspringen mit den Bohnensäcken:
Befestigt ein Seil oder eine Schnur an einem Bohnensäckchen. Zieht einen Kreis und stellt euch alle hinein. Ein Spieler kniet sich in die Mitte und dreht das Bohnensäckchen rundum. Die anderen versuchen, darüber hinweg zu springen. Jeder, der dabei mit dem Säckchen unterhalb des Kniesgetroffen wird, muss aus dem Kreis. Treffer über dem Knie zählen nicht.

Zielwerfen mit Säckchen: Sucht euch ein bestimmtes Ziel aus – z.B. eine Wand oder einen Baum – und stellt euch einige Schritte von dem Ziel entfernt auf. Der Spieler, der sein Bohnensäckchen am besten an das Ziel geworfen hat, erhält einen Punkt, und darf das nächste Ziel auswählen. Sieger ist, wer zuerst 10 Punkte erreicht. Vorsicht: Wählt eure Ziele so aus, dass ihr durch die Würfe nichts zerstört! Ihr könnt auch noch weitere Spielformen mit den Bohnensäckchen erfinden!
Von Jonas.

 
Silke Mensen © 2003